Ungebrochenes Interesse an Henschel-Ausstellung

Das Interesse an Heinz Henschel und der Ausstellung in Kevelaer bleibt ungebrochen. Zu Hunderten strömen die Menschen jede Woche in die Ausstellung. Das Museum verzeichnet Menschen aus allen Teilen der Republik. München, Berlin, Hamburg. Kein Reiseweg scheint zu weit. Der O-Ton im Museum bleibt der Gleiche: „So etwas haben wir hier noch nicht erlebt!“ Auch das Fernsehen bleibt am Ball. Am Montag ist wieder Drehtag im Museum. Nun möchte die WDR Lokalzeit Düsseldorf einen Blick auf das Werk des Künstlers werfen. Sendetermin ist der kommende Mittwoch (14.03.) ab 19:30 Uhr. Hier noch der Link zum Museum: www.niederrheinisches-museum-kevelaer.de/wanderer Die nächste geführte Veranstaltung findet am Sonntag, den 18.03. um 14:00 Uhr statt.

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Unter die Lupe genommen

Liebe Besucher der Henschel-Ausstellung des Museums in Kevelaer, natürlich haben wir für euren Besuch im Museum Lupen besorgt. Aber doch nicht soooo viele. Aufgrund des hohen Besucheraufkommens kommt es nun zu Engpässen, was die Vergabe der Lupen betrifft. Das Museum hat umgehend reagiert und heute einen weiteren Schwung bestellt. Wer sicher gehen will, dass er die Dinge tatsächlich „unter die Lupe nehmen“ kann, darf aber gerne seine eigene Lupe von Zu Hause mitbringen. Wir wünschen weiterhin einen aufregenden Besuch im Museum in Kevelaer und viel Freude bei der Entdeckung der Welt von Heinz Henschel.   Nutzung des Fotos mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Seybert. Danke Gerry 🙂

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Katalog und Kunstdrucke in Vorbereitung

Liebe interessierte Menschen, wir arbeiten derzeit mit Hochdruck an vier Baustellen. Zum einen wird unser Museum in Kevelaer nun doch einen Katalog zur Ausstellung erscheinen lassen. Dieser wird im Rahmen der Schriftenreihe des Museums erscheinen. Er befindet sich in der Erstellung. Weiterhin wird ein unkommentierter Künstlerkatalog mit einer sehr großen Bandbreite des Werkes Henschels vorbereitet. Dies wird allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da dies sehr viel Arbeit bedeutet und hierfür noch ein Sponsor gefunden werden muss. Das gleiche gilt für ein Begleitheft zum Künstler, das über den Menschen Heinz Henschel Auskunft gibt. Zudem bereiten wir gerade die Erstellung verschiedener Kunstdrucke seiner Werke vor. Dafür lassen wir nun in verschiedenen Druckereien Testdrucke anfertigen. Wir werden uns nur mit den besten Erzeugnissen zufrieden geben, die seine Bilder ohne Verluste wiedergeben. Wer an diesen Produkten Interesse hat, kann uns gerne eine Mail zusenden. Wir werden dann über das jeweilige Erscheinen gesondert informieren. Für die Geduld, bis alles soweit ist, sagen wir Danke.   Euer Henschel-Team

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WDR – Kulturmagazin „Westart“ besucht Henschel-Ausstellung

Das Kulturmagazin „Westart“vom WDR war am Montag in Kevelaer unterwegs. Auch sie wollten sich von den Werken Henschels überzeugen. Drehtermin im Achterhoek und anschließend in Kevelaer im Museum. 6 Stunden Dreharbeit, 70 Minuten Material für 5 Minuten Sendungzeit. Bild oben: Westart-Moderatorin Katja Lüber im Henschel-Archiv // Bild unten: Frau Lüber im Interview mit der Kunsthistorikerin Veronika Hebben. Ausstrahlung: Montag, 26.02. – 22:30 im Dritten

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Leidenschaftlicher Pressebericht zur Ausstellung im Kevelaerer Blatt

„Kevelaer. Noch war niemand ans Rednerpult getreten, noch kein Wort der offiziellen Eröffnung oder Einführung gesprochen, da verbreitete sich die Nachricht schon, fast ehrfürchtig geflüstert: Neuer Besucherrekord, noch nie seien bei der Eröffnung einer Kabinett-Ausstellung im Niederrheinischen Museum in Kevelaer so viele Menschen da gewesen. Das mag in zweifacher Hinsicht erstaunen:“ Zum Weiterlesen, bitte den Link anklicken Leidenschaft und Liebe in Bildern

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Henschels traumhafter Start im Niederrheinischen Museum in Kevelaer

Die Premiere von Heinz Henschel als Künstler hätte kaum besser beginnen können.  Der Besucherrekord für eine Ausstellungseröffnung wurde locker geknackt. Peter Hohl, der Vorsitzende des Fördervereins des Museum sagte: „So etwas hat es hier in den 40 Jahren meiner Tätigkeit noch nicht gegeben.“  Über 180 Besucher kamen und wir vom Henschel-Team mussten schon schmunzeln, als man zuerst die Bestuhlung aufstockte und am Ende die Notbestuhlung hervor holte, um immer mehr Sitzmöglichkeiten zu schaffen.          Der Museumsleiter Dr. Schwering sagte in seiner Begrüßung: (Auszug) „ … Mit seinem Werk, das unter dem zeitgenössischer Künstler wie ein wertvoller Solitär unter einer Fülle bunter Halbedelsteine entdeckt werden will, bieten wir der breiten Öffentlichkeit hier und heute die Möglichkeit, einen Künstler kennen zu lernen, der als Autodidakt in ganz einzigartiger Weise künstlerisch tätig war. Die überbordende Fülle der vielfach farbig angelegten Motive und ihre fantasievolle Umsetzung erlebe ich in dieser Ausstellung als Hinweis auf eine psychisch außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit, die in der Tat als Wanderer zwischen den Welten in Erscheinung tritt. Die souveräne Beherrschung verschiedener Drucktechniken wird darüber hinaus bei Henschel immer wieder erfahrbar. So ist diese Ausstellung auch eine Art Leistungsbestätigung in einer Ausstellungsstruktur, die der Kreativität eines Künstlers angemessen ist, dessen Rang im Rahmen dieser Premiere erkennbar wird. Wir dürfen sicher sein, dass die Arbeiten Heinz Henschels sachverständige Betrachter auch künftig zu Erstaunen und Bewunderung führen werden. Wir haben hier erst den Beginn markiert. …. „   Die Kunsthistorikerin Veronika Hebben, die zur Jahresmitte die Leitung des Museums übernimmt, fand folgende Worte: „Sein handwerkliches Geschick spielt eine entscheidende Rolle in seinem Werk, denn er schuf nicht nur ausdrucksstarke Bilder, sondern er erstellte auch sein eigenes Werkzeug, um dies umsetzen zu können. Und damit zeigen wir in dieser Ausstellung „Wanderer zwischen den Welten“ Arbeiten, die erstens aus Leidenschaft zur Kunst, aber eben auch aus Liebe zum Handwerk entstanden sind. Präzision, Detailverliebtheit, Farbigkeit, Vielfalt und Vielschichtigkeit sind wirklich nur einige Begriffe, die auf dieses Werk des lange unbekannten Künstlers zutreffen. Man könnte sie noch x-beliebig weiterführen. Und wir haben das Glück, dass wir einen wirklich guten Einblick in das Werk erhalten können, denn es liegt uns fast vollständig vor. …. Bei meinem ersten Einblick war mir aber eines klar: Wir müssen ihn ausstellen – dies war außer Frage –  auch wenn mir zu Anfang noch nicht ganz klar war, wie man dies umsetzen soll, denn die schiere Anzahl der Objekte, die vielen Themen und Motive, die er in seinen Arbeiten behandelt und die unterschiedlichen künstlerischen Umsetzungen – vor allen die unheimliche Kleinteiligkeit sollten tatsächlich eine kleine Herausforderung werden.“ Danach wurde die Ausstellung eröffnet und der Besucherstrom wälzte sich die Treppe hinauf in den großen Ausstellungsraum im ersten Stock. Die knapp 20 Lupen, die wir im Vorfeld besorgt hatten, hatten sofort Nutznießer gefunden. Es machte viel Spaß zu sehen, wie die Menschen die Motivik sprichwörtlich unter die Lupe nahmen. Das Stimmengewirr im Raum war Zeugnis eines intensiven Austausches. So und nicht anders hatten wir uns die Ausstellungspremiere erhofft und geplant. Punktlandung! So darf es weitergehen. Einen Tag später, am Montag darauf, nutzte das Magazin Westart vom WDR den musealen Ruhetag, um dort Filmaufnahmen von Henschels Werk anzufertigen. Auch die Moderatorin Katja Lüber kam angesichts der Vielfalt der Bilder ins Schwärmen: „So etwas erlebt man nicht alle Tage.“ Wer Interesse hat, einen kleinen Einblick zu bekommen, der sollte am Montag, den 26.02. um 22:40 Uhr auf´s Dritte umschalten.                                 

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Henschel wusste, was er tat. Detailliert!

Das große Schiffsmotiv von Heinz Henschel ist nicht nur irgend so ein Schiff. Henschel näherte sich den Dingen immer mit Wissen. Er studierte die Dinge sehr genau. Etliche Bücher über Segelschiffe hatte er sich zugelegt. Die Randnotizen zeugen von inniger Auseinandersetzung. Er kannte jede Konstruktionsweise  von Schiffen, jeden Aufbau, jede Öse und er wusste jedes einzelne Tau in seiner Funktion zuzuordnen. Genauso hielt er es auch mit den indigenen Völkern: Die Indianer, die Maya, die Azteken, deren Waffen und Schutzgötter.  Alles wurde akribisch studiert und wissbegierig aufgenommen. Die Schutzgottbilder – Henschels Wächter – die Teils nach naiver Malerei aussehen, haben immer reale Vorbilder. Mitnichten malte Henschel einfach nur ab. Im kreativen Prozess, den er durchlief, ist seine Handschrift unverkennbar.   In vier Tagen kann man sich selbst ein Bild davon machen.   Ausstellungspremiere im Niederrheinischen Museum zu Kevelaer – 18.02.2018 – 11:00 Uhr

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Ausgepresst – HH_ohneNummer – 31 x 19,5 cm

Nachdem wir mit den bisherigen Ergebnissen an Henschels Presse immer noch nicht zufrieden waren, haben wir an allen Parametern Veränderungen herbei geführt und sehr genau hingesehen, wie sie sich auswirken. Wir spielten also mit dem Pressdruck, weil wir teilweise glaubten, dass er eventuell zu gering wäre. Im Zuge der ständigen Erhöhung war der Druck dann so hoch, dass das Büttenpapier  seinen Weg in die Breite suchte. Es wurde regelrecht zerquetscht. Die Leistung der Presse konnte nun nicht mehr in Frage gestellt werden. Die Feuchtigkeit des Papiers war das Nächste bei dem wir Variationen anwendeten. Von leicht feucht bis nahezu kladdernass wurde alles ausprobiert. Je feuchter das Papier war, das die Presse durchlief, desto besser wurden die Kontraste. Aber auch hier gibt es eine Obergrenze, die vernünftige Ergebnisse abbildet. Ist das Papier zu nass, drückt sich der Filz derart stark in das Papier, dass er sich nach dem Durchlauf nicht mehr schadfrei vom Bogen trennen lässt. Die dritte Variable ist die Farbe und ihre Konsistenz. Auch die Art, wie man sie aufträgt und erst recht die Weise, wie man sie in den Bereichen, die frei davon bleiben sollen, wieder abträgt, ist entscheidend für das Ergebnis. Am Ende haben wir gut aufgewärmte Farbe mit der Walze eingearbeitet und mit Nylonstrümpfen  wieder abgezogen. Das abschließende Polieren der Freiflächen geschah mit dem Handballen. Der bringt noch mal Wärme ins Spiel, drückt die Farbe in die kleinsten Ritzen und Fugen und befreit gleichzeitig alle blanken Flächen von überflüssiger Farbe. Mit diesem Gesamtwissen gingen wir dann ans Werk. Wir wählten erneut einen Druckstock, von dem uns keine Abzüge vorliegen. Die Platte aus transparentem Kunststoff wirkte so sauber und griffig, als ob sie tatsächlich noch nie gedruckt wurde.  Somit war die Spannung groß, als wir zum ersten Mal auf dieses – auch für uns – neue Motiv blicken durften. Keiner hatte es je zuvor gesehen. Sehr, sehr spannend! Nun kann man sich die Frage stellen, ob dies nun ein Original darstellt oder es als Nachdruck gewertet werden muss. Wir werden das Bild nicht in das Werksverzeichnis aufnehmen, da es nicht von Heinz Henschel geschaffen wurde. Heinz hätte dieses Bild auch so nicht als fertig erachtet. Er hat jeden seiner Drucke stets anschließend koloriert. Alleine deshalb ist es schon kein Werk Henschels. Wir begnügen uns damit, dass dieses verlorene Motiv nun wieder betrachtet werden kann und wir jetzt wissen, was seine selbstgebauten Pressen leisten können und wie sie zu bedienen sind.

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Pressentesten

Günter Küsters war der Mensch, der Henschel an die Radierung heran führte. Der Kunstpädagoge aus Dülken lieh ihm eine Schulpresse, damit er sich an der Radierung ausprobieren konnte. Henschel muss begeistert gewesen sein, angesichts der neuen Möglichkeiten. Fortan ließ er die Ölmalerei links liegen. Kurze Zeit später baute sich der Metallarbeiter selber eine Presse nach dem Vorbild der Leihgabe. Die Tatsache, dass er im Nachgang eine zweite, größere Presse baute, hatte einen ganz bestimmten Grund. Diesen Grund haben wir nun (vermutlich) nachvollzogen. Mit einem weiteren Kunstpädagogen – Gerd Baum aus Kevelaer – haben wir die selbstgebauten  Druckerpressen von Henschel noch einmal in Betrieb genommen. Die benötigten Materialien waren schnell zusammen getragen und frische Farbe wurde geordert. Henschel hat gut 90 Druckstöcke hinterlassen, von denen einige nicht mehr als Originaldruck zur Verfügung stehen. Eine tolle Gelegenheit sich die verschollenen Motive noch einmal vor Augen zu führen. Dies war leichter gesagt als getan. Begonnen wurde mit der kleinen und erstgebauten Presse. Wir scheiterten an allen Punkten, an denen Henschel vermutlich auch gescheitert sein muss. Der Pressdruck reichte nicht aus, um die Farbe aus den Vertiefungen der Radierung auf das Papier zu bringen. Erst ein mehrfaches Pressen brachte Abhilfe.  Nun muss man wissen, dass Heinz Henschel oft zu unkonventionellen Mitteln griff, beispielsweise Druckplatten aus Resopal. Die Stärke des Materials bedingt, dass eine Druckplatte beim zweiten „Überrollen“ schon mal aufgrund der hohen Kante des Druckstocks beim Auftreffen auf die Walze verschoben wird. Ein Schattenbild ist das Resultat. Verringert man hingegen den Pressdruck wird das Motiv zu kontrastarm, erhöht man ihn, schiebt die Walze die Platte vor sich her. Gegebenenfalls könnte eine dickere Filzmatte als die verwendete Abhilfe schaffen. Vermutlich hat Henschel  sich auch aus diesem Grund die größere Presse gebaut. Der hohe Pressdruck erlaubte es, dass ein einziger Durchlauf genügend Farbe ins Blatt drückte. Nach 3 Stunden intensiver Beschäftigung mit der kleinen Presse, ahnten wir den Grund und gingen den Weg, den auch Henschel ging: zur großen Presse. Schon mit dem ersten Druck erlebten wir endlich ein Aha-Erlebnis. Ein einziger Zug durch den Pressgang brachte die gewünschte Schärfe bei hohem Kontrast. Die Papierwahl war ein weiterer Faktor. Die richtige Kombination aus Beschaffenheit der Papieroberfläche und deren Feuchtigkeit, dem richtigen Pressdruck und der Stärke der Farbe, die vorher aufgetragen wird, sowie die Konsistenz der Farbe, spielen eine entscheidende Rolle für das Ergebnis. Fakt bleibt, dass keiner unserer Drucke an die Qualität von Henschel heran reichte. Seine Drucke waren perfekt, während wir noch in den Kinderschuhen um die Pressen liefen. Immerhin, wir haben uns den Ergebnissen angenähert. Als wir so richtig in Fahrt waren, gingen uns die Materialien aus. Wir hatten lediglich 20 Drucke eingeplant, weil wir nicht davon ausgehen konnten, dass die Höhe/Stärke der Druckstöcke einen solchen Einfluss auf den Prozess nehmen würden. Sicher ist, dass dieser Test fortgesetzt wird. Wir wollen verstehen, welche Seele in diesen Pressen wohnt und wie man sie kitzeln muss, um auch nur annähernd an die Ergebnisse zu kommen, die Heinz Henschel ihnen entlockt hat. Und wir wollen die Bilder wieder herstellen, von deren Zeugnis lediglich das Vorhandensein der Druckplatte erzählt. Welche der beiden Pressen in der Ausstellung zu sehen sein wird, hängt von der Passierbarkeit im zur Verfügung stehenden Raum ab. Eng wird es aufgrund der Vielfalt zwangsläufig. Es ist ein Abwägen zwischen hoher Bandbreite und der Vermeidung  einer Reizüberflutung. Die Fotostrecke des Nachmittags:                                              

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