Juni 2018

Einladung zum Gedenken an Heinz Henschel

Am 29.06.2016 verstarb Heinz Henschel mit 77 Jahren. Nun, zwei Jahre später (am 29.06.2018) werden wir einen kleinen Gedenkabend veranstalten und laden seine Bewunderer und Freunde zu uns nach Achterhoek ein. Wir werden viele seiner Bilder auf einer großen Leinwand sichten und viele bisher unbekannte Motive des Malers zeigen. Wann:                  29.06.2018 // 18:00 – 21:00 Uhr Wo:                       Alte Feldscheune Achterhoek // Achterhoeker Schulweg 22 // 47626 Kevelaer Was:                     Gemütlicher Austausch über den Künstler und sein Schaffen  // Viele hundert Bilder auf der Großleinwand Wie:                     Der Eintritt ist frei // Gekühlte Getränke, bzw. Wein vor Ort erhältlich (keine Speisen vorgesehen) // Unverbindliche Anmeldung mit Personenzahl erwünscht:  info@heinzhenschel.de   Die alte Feldscheune im Achterhoek:              

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Beschäftigung mit dem Werk

Die Ausstellung in Kevelaer  zeigte  als erstes Bild im Rundgang das Selbstportrait Henschels als Druckstock (HH_0852) sowie das fertige Resultat als Druck (HH_0622). Auffällig an dem Bild sind die Linien, die sich kreuz und quer über das gesamte Werk legen. Der Kunsthistorikerin Indra Peters war schnell klar, dass Henschel nie und  nimmer eine Linie unbewusst angelegt hatte. Es musste einen anderen Grund gegeben haben. Die Lösung lag so nahe, dass man sie nicht auf Anhieb erkennen konnte. Henschels Lieblingsmaterial für seine Druckstöcke waren bekanntermaßen Resopalbrettchen. Jene grauen Frühstücksbrettchen, wie sie früher in fast jedem Haushalt zu finden waren. Irgendwann muss Henschel angefangen haben, damit zu experimentieren. Seine Wahl fiel auf ein Brettchen, das schon längere Zeit in Benutzung seines eigentlichen Zweckes gewesen war. Eben als Frühstücksbrettchen. Somit ist dieser Druckstock vermutlich Zeugnis der Entstehung vieler Drucke auf diesem ungewöhnlichen Material.       Im Henschel-Archiv haben wir nun einen Druck gefunden, der einen Zwischenschritt dokumentiert (HH_0600). Ein Probedruck der die Arbeitsweise Henschels aufzeigt. Dieser Probedruck zeigt aber auch sehr deutlich, dass Indra Peters richtig lag. Deutlich kann man die Vertiefungen erkennen, die Wurst- und Käsemesser auf dem Brettchen hinterlassen haben. Seine Beschriftungen zeugen auch von den Problemen, die die Verwendung dieser Brettchen mit sich brachte. Die Platten sind mit fast 2 mm Stärke einfach zu dick. Trifft die Walze der Druckerpresse auf den Druckstock, schiebt sie ihn teilweise vor sich her. Henschel reagierte darauf, indem er die Kante schliff, um einen geschmeidigeren Übergang zu schaffen. Um sie rutschsicherer zu machen, legte er einen dünnen Lederlappen unter den Druckstock. Die Beschriftung hält auch fest, dass Henschel der Pressdruck nicht hoch genug war. Erhöhte er ihn, wurde die Gefahr des Verschiebens ebenfalls größer. Später verlegte sich Henschel auf ein dünneres Material. Die Recherche zu Henschels Materialwahl brachte auch eine weitere Antwort, die bei den Führungen häufig gestellt wurde. Sie lautete: „Wie lange hat der Künstler gebraucht, um einen aufwändigen Druckstock zu gestalten?“ In einem Fall hat Henschel diese Frage tatsächlich selber beantwortet. Beim Druckstock HH_0943 hat er auf der Rückseite die Dauer notiert. Dort ist zu lesen: „1985 beendet 1996“. 11 Jahre lang hat Henschel benötigt, bis er mit dem Motiv zufrieden war. 11 Jahre!  

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Neu: Private Führungen möglich

Aufgrund der nicht abreißenden Nachfrage haben wir uns entschlossen einmal monatlich für kleine Gruppen Führungen zu Henschel erlebbar zu machen. Henschel hat die Menschen berührt und das Interesse am Künstler ist ungebrochen. Die Ausstellung im Museum in Kevelaer währte 3 Monate. Dennoch hat es nicht jeder Interessierte geschafft, die Ausstellung anzuschauen. Daher erreichen uns immer wieder Anfragen, wann und wo die nächste Ausstellung stattfindet. Da wir aber nun erst mit weiteren Museen in Kontakt treten können und diese einen langen planerischen Vorlauf haben, wollen wir ihnen bis zur nächsten öffentlichen Ausstellung eine Alternative anbieten. Sie sind eine kleine Gruppe von Freunden oder kunstinteressierten Menschen und würden gerne eine Auswahl von Bildern Henschels sehen?  Dann kommen sie nach Kevelaer und buchen sich einfach eine Privatführung. Kombinieren sie sich ein Wochenende am Niederrhein. Eine Radtour durch unsere niederrheinische Landschaft, einen Abstecher zu den kulturellen Highlights der Region in Xanten oder Kevelaer und dazu  ein Besuch bei uns. Unser Angebot umfasst eine gemütliche Runde bei Kaffee und Kuchen mit einem umfassenden Austausch über den Künstler und seiner Geschichte mit einer anschließenden Führung durch einen Teil seiner Bilder. Die Teilnehmerzahl müssen wir aufgrund der Räumlichkeiten zwischen min. 6 bis max. 8 Personen festlegen. Da wir nur eine Führung im Monat anbieten können, kann es passieren, dass sie für die Buchungen einen langen Vorlauf hinnehmen müssen. Interesse? Dann nehmen sie Kontakt mit uns auf: info@heinzhenschel.de

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