Die Ausstellungspremiere, auf die wir nun seit eineinhalb Jahren hinarbeiten, nimmt konkrete Formen an. Erste Hinweise erscheinen in den Veranstaltungskalendern. In Kürze dürfte das Plakat für die Ausstellung vorgestellt werden. Wir freuen uns sehr und sind mit Recht aufgeregt.
Der Weg dorthin war lang, aufregend und arbeitsintensiv. Gut 1300 Einzelstücke aus der Sammlung Henschel mussten erfasst und katalogisiert werden. Gut 200 Bilder davon mussten zudem hierfür entrahmt werden. Jedes einzelne Bild wurde vermessen, auf Signaturen und Jahreszahlen untersucht, hochaufgelöst digitalisiert und mit einem Nachlassverweis gekennzeichnet.
Nach der technischen Aufarbeitung, zu der auch die Organisation der Lagerung gehört, folgte die Auseinandersetzung mit dem Werk. Es wollte verstanden werden. Heute wissen wir so viel mehr über den Menschen Heinz, als wir zu Lebzeiten wussten, dass es einen schon erschrecken kann, weil so viele Fragen nie gestellt wurden. Durch seine Bilder können wir tief in seine Seele schauen und Dinge ans Tageslicht holen, von denen wir gar nicht wissen, ob der Künstler dies so vorgesehen hatte. Diese Reise ist noch lange nicht zu Ende.
Als Abschluss und der Vollständigkeit halber haben wir uns jüngst noch auf eine Tour in die alte Heimat von Henschel begeben und Bilder gesucht, die er an ehemalige Nachbarn und Freunde vergeben hatte. Auch hier wurden wir fündig und staunten nicht schlecht, weil wir dort unter anderem frühe Werke der Anfangszeit fanden, die uns in ihrer Qualität und Ausdrucksform sehr beeindruckt haben. Ob diese Werke dem schon bestehenden Ausstellungskonzept noch zugefügt werden können, wird sich zeigen.